Hilfreiche Tipps

Was erwartet mich bei der Prüfung?

Grundsätzliches:
Am wichtigsten für Sie ist es, dem Prüfer den persönlichen Veränderungsprozess glaubwürdig darzustellen. Der Prüfer muss spüren, dass der Groschen bei Ihnen gefallen ist. Ein Einfaches „Ich mach das nie wieder, versprochen!“ reicht da nicht.

Der Prüfer will genau wissen, was Sie zu bestimmten Zeiten in Ihrem Leben für eine Einstellung bezüglich Autofahren und Drogen/Alkohol/Verkehrsregeln hatten und warum Sie damals so gehandelt haben und nicht anders. Er möchte auch verstehen, wie Sie sich entwickelt haben, dass es so weit gekommen ist. Außerdem möchte er von Ihnen Vorgehensweisen und Strategien erfahren, wie Sie mit Risiken in Zukunft möglichst sicher umgehen können.

Wichtig ist, dass der Prüfer spürt, dass Sie sich mit Ihrer Thematik auseinandergesetzt haben. Denn er möchte Ihre Entscheidungen, die zum Führerscheinentzug geführt haben, nachvollziehen, bevor er Ihnen den Führerschein zurückgibt. Schließlich trägt er mit seiner Entscheidung auch eine große Verantwortung.

Am besten ist es, sich im Vorfeld hinzusetzen und sich Klarheit über eine Reihe von Fragen zu verschaffen. Besonders gut ist es, dies schriftlich zu tun.

Bitte überlegen Sie ganz konkret:
• Was ging mir am Tag der Trunkenheitsfahrt / der Drogenfahrt / des Zuschnellfahrens / der Straftat durch den Kopf?
• Was ist vorgefallen, dass ich alle vernünftigen Überlegungen in den Wind geschlagen habe?
• Welche Umstände in meinem Leben haben dazu geführt?
• Wie konnte es soweit kommen?
• Was habe ich in meinem Leben mittlerweile geändert?
• Habe ich gelernt, mit Stress anders umzugehen?

Diese und ähnliche Fragen können Ihnen dabei helfen, sich über eine nachhaltige Verhaltensänderung klar zu werden.

Seien Sie authentisch! Es reicht NICHT, Antworten auf typische MPU-Fragen auswendig zu lernen.